Abfindungsangebot erhalten?
Warum anwaltlicher Rat immer die bessere Wahl ist
Die Welle von Stellenabbau in der Automobil- und Metallindustrie sowie bei zahlreichen Zulieferbetrieben betrifft derzeit viele Beschäftigte in Baden-Württemberg.
Rund 30.000 Arbeitsplätze sollen im Zuge von Sparprogrammen, Insolvenzen, Unternehmensverkäufen oder Geschäftsaufgaben wegfallen. Viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erhalten in diesen Tagen Abfindungsangebote oder sollen in Transfergesellschaften wechseln.
Doch nicht nur die Automobilbranche ist betroffen: Restrukturierungen, Personalabbau und betriebsbedingte Kündigungen sind inzwischen in vielen Branchen an der Tagesordnung.
Warum Sie ein Abfindungsangebot niemals unüberlegt annehmen sollten
Wer eine Abfindung, eine Kündigung, eine Abmahnung oder ein anderes Trennungsangebot erhält, sollte nicht vorschnell unterschreiben.
Hinter scheinbar attraktiven Angeboten verbergen sich oft juristische Fallstricke – etwa:
- Nachteile bei Rente und Arbeitslosengeld
- hohe Steuerbelastung durch falsche Fälligkeit der Abfindung
- Verlust von Kündigungsschutzansprüchen oder Boni
Viele dieser Nachteile lassen sich nach der Unterschrift nicht mehr korrigieren.
Abfindung: Geschenk oder Verhandlungssache?
Eine Abfindung ist kein gesetzlicher Anspruch, sondern meist das Ergebnis von Verhandlungen. Arbeitgeber bieten sie häufig an, um Kündigungsschutzklagen zu vermeiden. Dabei wird oft suggeriert, dass das Angebot „einmalig“ oder zeitlich befristet sei – nicht selten verbunden mit subtilen Druckmitteln.
Ob die angebotene Summe angemessen ist, hängt von vielen Faktoren ab:
- Alter und Betriebszugehörigkeit
- Bruttogehalt und soziale Schutzwürdigkeit
- Erfolgsaussichten einer Kündigungsschutzklage
- Verhandlungsspielräume des Arbeitgebers
Gerade hier lohnt sich kompetente anwaltliche Unterstützung, um die beste Lösung zu erzielen.
Was wir für Sie tun können
Als auf Arbeitsrecht spezialisierte Kanzlei beraten wir Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in allen Phasen der Trennung vom Arbeitgeber.
Wir prüfen für Sie:
- ob die Kündigung rechtlich wirksam ist
- ob das Abfindungsangebot fair und angemessen ist
- ob sich durch Verhandlungen bessere Konditionen erzielen lassen
- welche steuerlichen und sozialversicherungsrechtlichen Folgen zu beachten sind
In vielen Fällen lässt sich durch unsere anwaltliche Begleitung eine deutliche Verbesserung Ihrer Ausgangssituation erreichen – etwa durch
eine höhere Abfindung, längere Freistellung oder den Verzicht auf Sperrzeiten beim Arbeitslosengeld.
Jetzt handeln – Fristen beachten!
Wichtig:
Wer eine Kündigung erhalten hat, muss innerhalb von drei Wochen Klage beim Arbeitsgericht erheben. Danach gilt die Kündigung als wirksam.
Auch bei freiwilligen Abfindungsangeboten gilt: Frühzeitige anwaltliche Beratung kann entscheidend sein, um sich die besten Optionen zu sichern.
Fazit
Ob bei Bosch, Mercedes-Benz, Porsche, VW, BMW, Mahle oder in einem mittelständischen Unternehmen – wenn Ihr Arbeitsplatz auf dem Spiel steht, sollten Sie auf erfahrene arbeitsrechtliche Beratung setzen.
Wir von Nau Rechtsanwälte unterstützen Sie kompetent, diskret und auf Augenhöhe.
Mit über 20.000 bearbeiteten Fällen im Arbeitsrecht verfügen wir über die Erfahrung, die Sie jetzt brauchen.
Kontaktieren Sie uns für eine persönliche Beratung – telefonisch oder direkt über unser Kontaktformular.